Starbucks Kiel

Wenn ich mich nicht irre, dann hat sich die Eröffnung des Starbucks in Kiel etwas verschoben. Nun ja, mittlerweile ist das “Starbucks Coffee House” im ehemaligen Rümanns eröffnet. Drinne war ich noch nicht, aber durch die Glasfront ließ sich die typische gewollt durcheinander gewürfelte Kaminzimmer-Garnitur erkennen. Was mir aber noch mehr ins Auge fiel war das Klientel drinne, hätte man zunächst gedacht die “Kragen-Hoch-Gesellschaft” wandert nun aus der Campus Suite ab, so sah ich dort fast nur Schüler – die haben auch noch genug Geld.

Starbucks Kiel

Ich muss ja sagen, dass ich vom ersten Besuch bei Starbucks, es muss 2003 in Köln gewesen sein, recht angetan war. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nie was von Caramel Macchiato gehört und als Kinder vom Lande ließen Dennis und ich uns jenes Getränk von der erfahrenen Großstädterin Helle empfehlen. Die Atmosphäre und Optik war wie heute in jedem Coffeeshop auf “Lounge” ausgelegt.

Das einzige was mich schon damals gestört hat waren die hohen Preise, wir kannten ja auch nur den Kaffee vom Bäcker für 50 Cent. Dasselbe ist mir Jahre später dann in Hamburg beim Praktikum aufgefallen, dort aßen wir meistens in der naheliegenden Mensa der Uni, um dann anschließend in einem der vielen Coffeeshops für denselben oder meist höheren Preis wie dem für das Essen eine “Kaffeespezialität” zu trinken.

Wenn ich so sehe was Kaffee im Einkauf kostet müsste man eigentlich selbst mal so einen Laden aufmachen, das einzige was man braucht ist neben dem Kaffeeequipment doch nur ein loungiger Laden mit dunklem Holz, gemütliche Lümmelecken,Chill-Out-Musik, Bionade und Fritz-Cola, sowie belegte Baguettes – fertig ist das “Szene-Kaffee”…

Wobei Dennis ja noch eher zu einer Diskoinsel auf dem Bootshafen tendiert – hab im Archiv mal das Foto von 2003 aus einem der Kölner Starbucks-Läden gefunden, man waren wir jung:

Starbucks Köln

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  1. Ich werde den Kieler Starbucks aus Prinzip boykottieren…die Campus Suite ist die beste lokale Coffee House-Kette, die es überhaupt gibt. Support your local Dienstleister!
    Starbucks ist ein dreister, mafiöser Weltkonzern (man munkelt auch was von großzügigen Wahlkampfspenden an die US-Reps), den man nicht unterstützen sollte, sofern es irgend möglich ist. Koffein-Notfälle ausnahmsweise ausgenommen.
    Dass die Kiddies da ersma hinlaufen, war klar….der vorgegaukelte Coolness-Faktor wahrscheinlich.
    Ich find Starbucks uncool.

  2. Einen (einfachen) Filterkaffee vom Bäcker kann man schlecht mit den “Kaffeespezialität” diverser Coffee House Ketten vergleichen, Geschmack und auch Menge sind trotz der teilweise recht happigen Preise – die wir bereit sind zu zahlen – besser bzw. der Mehrwert den man in der Campus Suite und ähnlichen Etablissements bekommt macht den Unterschied zum Kaffe beim Bäcker aus.

  3. Kann aristokitten auch nur voll zustimmen. Ich gehe gar nicht mehr zu Starbucks. Die breiten sich aus wie die Pest und am Ende siehts überall gleich aus.

  4. Hab’ mir am WE da so’n Caramel Bean Frappuccino Blended Crème geholt – nur 10DM, das geht ja noch, wie ich finde.

    War aber leider wirklich scheiße lecker.

  5. Also ich sag´ mal so: Nostrahoeller vermutet, nein, sieht vielmehr, dass der Laden bis spätestens 1.5.2009 schließen wird. Wie kann man nur so bekloppt sein und den SChuppen neben die Campus-Suite setzen.
    Die finde ich auch nicht unbedingt super genial, aber scheint ja dennoch Kiels Monopolist zu sein auf dem Gebiet der Latten- und Kaffeegetränke.
    Bin gespannt…

  6. ich brauch keinen coffeelatemachiatoextraduppa mit sahne… ich trinke kaffee mit milch, basta und am liebesten handgebrüht!
    ich brauche weder starbucks (in berlin wirklich an JEDER ecke) und ich brauch noch nicht mal macdonnald…
    ich brauch bloss burgerking, aber einer bei mir um die ecke reicht auch :-)

  7. Ein bisschen mehr braucht man schon, um einen Coffeeshop wie Starbucks aufzuziehen – vor allem ein geschicktes Marketing, damit die Marke auch einen hohen Wert bekommt.

    Ohne die Marke kannst Du nicht diese Premium-Preise verlangen.

    Bei Starbucks gibt es ja nicht einfach Kaffee, sondern das Starbucks-Erlebnis.

    Aufgrund seiner Größe wird Starbucks interessanterweise immer wieder zur Zielscheibe von Kritik. Konstruktive Kritik ist wichtig, damit sich etwas ändert.

    Aber zu sagen, ausgerechent Starbucks sei ein böser großer Konzern, den man boykottiert (auch eine Art Lifestyle), ist in den meisten Fällen wohl scheinheilig, wenn man dabei keine Problema hat, lauter andere solcher Firmen zu unterstützen.

    –> Woher kommt Euer Strom?
    –> Esst Ihr normales Fleisch?
    –> Kauft Ihr regelmäßig die Produkte der großen Nahrungsmittelkonzerne?
    –> Oder raucht Ihr vielleicht sogar?
    –> Habt Ihr Geld bei einer Bank?

    Bitte weniger Selbstgerechtigkeit!

  8. Ich hab auch kein Problem mit der Starbucks-Filiale … ich trinke nämlich gar keinen Kaffee ;-)
    Aber wenn die mit ihrem Zeugs Geld verdienen, warum soll ich es ihnen neiden? Die zwingen die Leute ja nicht in den Laden.

    Dafür bewundere ich die Jungs, die es geschafft haben, die Campussuite hier in Kiel so erfolgreich hochzuziehen, und auch immer noch dann und wann hinterm Tresen zu sehen sind – aber wenn man bei Sonnenschein am Bootshafen etwas essen/trinken will, sollte man wohl woanders hingehen, es ist einfach zuu voll :-/
    Was ich noch empfehlen kann: Erdbeer-Smoothies bei World Coffee!

    P.S. Das mit der Discoinsel klingt gut. Mit Cocktails?!

  9. Wenn man Probleme mit einem Konzern hat (Starbucks, McD, VW etc.) folgt immer der Verweis, dass man doch bitte alle Konzerne boykottieren sollte. Das ist doch immer eine eher persönliche und auch eher bauchlastige Entscheidung, die zumindest ab und an durch rationales gestützt wird und somit bestimmt “besser” ist, als komplett unreflektiert alles zu konsumieren was einem vor die Füsse fällt.

    Ich wäre ja beinahe nicht nach Kiel gezogen, weil hier kein Starbucks ist:-) Die Cinnamon Roll ist die beste Süßspeise von Welt, ich könnte darin baden!

  10. ich stimme oliver springer vollends zu. dieses boykottieren ist so eine coole modeerscheinung. wenn ich einen laden boykottiere, is es irgendwie hip. man kann sagen, was man will, aber das zeug scheckt einfach geil bei starbucks und ich glaube, beide (sb und campus suite) könne da überleben. sonst wird immer gemeckert, wenn kiel so eine provinz ist, jetzt kommt hier mal ein bischen flair nach kiel mit trendigen läden, dann isses auch wieder nich gut.. ICH MAG KAFFEE VON STARBUCKS ;-)

  11. Äh, was hat denn das bitte mit Hipseinwollen zu tun, wenn ich als halbwegs intelligenter Mensch, der die Wahl hat zwischen zwei Kaffeehäusern, mich für dasjenige entscheide, dass NICHT für Ausbeutung seiner Mitarbeiter und aggressiven Verdrängungswettbewerb bekannt ist?

    Ich sag euch noch was viel Schlimmeres: Wenn ich die Wahl hab zwischen zwei Tankstellen, geh ich NICHT zur Shell! Boah Skandal!

    Halbwegs durchdachter Konsum ist hier das Zauberwort. Ich muss nicht alles blindlings kaufen, weil es halt da ist.

  12. @aristokitten: woher weißt Du, dass die Campus Suite fairen Lohn zahlt? Wenn Besitzer mit dicken Autos vor Ihren Läden vorfahren, ist das immer schon ein Zeichen, dass da der Großteil des Gewinns nicht beim kleinen Angestellten hängen bleibt. Und vielleicht tanken die Ihren BMW ja auch bei der Shell mit dem Geld, was du für nen Kaffee da bezahlt hast. Das mal zum Thema “durchdachter Konsum”. Was für ein Laden den Kaffee verkauft ist völlig egal. Ihr Kieler geht trotzdem in die Suite, weil Ihr da das vorher nicht gekannte “ich bin in, weil ich hier sitze”-Gefühl endlich mal erleben könnt:-)
    War zwar ein bisschen böse jetzt, wenn man ehrlich ist, ist es ja aber so. In Kiel heißt es ja nur noch: “Wo treffen wir uns?” “In der Suite”….

  13. Pingback: niuus.com

  14. Also ich mag den Kaffee von Starbucks auch, aber man kann es halt auch günstiger haben…

    Wie man munkelt läuft der Pachtvertrag der Suite am Bootshafen wohl eh aus, dann bleibt zentral nur noch Starbucks und die Suite findet sich ab Dezember in der Holtenauer wieder.

    @menace: Kannst Dich ja mal zu Deiner Diskoinsel äußern oder ist die Tinte noch nicht trocken? ;-)

  15. ja klar wenn man Augenkrebs auf dem kleinen Display kriegen will

  16. Sigrid

    Starbucks ist unpersönlich u. überhaupt nicht gemütlich. Die Sitzplätze noch bescheidener, als bei Rümanns. Das Angebot ist außer Kaffee gleich Null. Und teuer, teuer…….

  17. Rainer

    Der vielgepriesene Kontakt mit dem Personal beschränkt sich auf höchstens 5 Minuten pro Gast. Die längste Zeit verbringt man mit anstehen, anstehen. Wo bleibt da der Service, wozu braucht man einen Storemanager?
    Fast alles machen die Gäste selbst u. das zu dem Preis.

  18. Pingback: Kaffeeprobe in Hamburgo - Unten am Hafen

  19. also ich bin ehrlich endlich froh das es starbucks auch in kiel gibt. vorher war ich immer nur in amerika da,weil wir es hier in der umgebung einfach noch kein starbucks gab.
    obwohl ich finde das strabucks doch ein wenig kleingeraten ist,für diesen andrang. weil es wollen schon ziemliche viele leute nur noch zu starbucks,besonders jetzt in der winterzeit. trotzdem finde ich auch die lage sehr schoen :)
    insgesamt find ich es doch toll :)

  20. oh was vergessen. ich bin aber ebenso mit den preisen total unzufrieden. :/ viiiiiiiiiiiiiiiiel zu teuer.
    aber zu dem service,unpersönlich stimmt nun auch nicht. und das die verkäufer nur 5 min mit den kunden verbringen entspricht auch nicht der wahrheit,fast jedes mal wenn ich da war, saß jmd neben mir der min 5 min mit einer verkäuferin geredet hat,ohne das sie ihn abwimmeln wollte.

  21. lol… dann geht auf die Campus – Suite Seite und gebt dort positive Statements ab und lasst das gelaber von wegen unpersönlich und teuer, etc. Ihr geht in die Suite, weil ihr wenig Geld habt und die Plörre euch egal ist.

  22. Anne26

    Der Lohn bei Campussuite ist : 6,25€ bei Beginn in Stufe 3, und dann 6,75€ Stufe 2 (= nach Einarbeitung).

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