Two Nights

Ein Blick an die Decke, 5 Uhr und 21 Minuten projeziert der Wecker dorthin. Neben mir fremder Geruch, weiter unten eine volle Blase. Nochmal umdrehen, und noch einmal. Ab auf die Urinal-Fee, woher der große Druck wohl kommt? Ein Blick in den Spiegel, Augenränder wie in der Kieler Woche. Küche sieht aufgeräumt aus, stimmt hab gestern noch gespült. Im Wohnzimmer bahnt sich das erste Tageslicht durch die Blumen auf der Fensterbank hindurch. Ein Stück weiter auf dem Tisch die gute 1L-Weinflasche, Hausmarke bei mir. Tat gestern schon im Kopf weh. Gestern? Da war doch was. Fußball!? Nein, dann wäre ein Kristallweizen in der Nähe, kein Pfälzer Landwein.


Photocredit: Flickr by lipár

In vinum veritas: „Du bist toll, ich hab Dich vermisst, Du riechst gut, Du siehst super aus“ – Danke – Solche Schmeicheleien entlockt der Wein heutzutage den jungen Damen also. Was aber wenn sowas auch nüchtern über die Lippen geht? Ein kurzer Blick ins Schlafgemäch. Nur Spaß haben, klar geht das. Bei mir jedenfalls. Was machst Du nun, Frühstück? Nein, das ginge schon darüber hinaus. Erstmal Duschen, heiß und lange. Sie ist schon angezogen, ganz ansehnlich – letzte Nacht auch, nackt. Bin wach, will und muss zur Arbeit, zum Glück. Fahr sie schnell nach Hause. Kuss und weg.

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  1. “…I dont have no problem with you fuckin me…but I have a little problem with you not fuckin me…”

  2. Unglaublich! Was Hank Moody in drei Wochen aus dir gemacht hat, habe ich in drei Jahren nicht geschafft aus dir zu machen…

  3. Daniel

    Dazu lässt sich doch auch ein Zitat anbringen:
    Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet:
    “Was will eine Frau eigentlich?”
    (Sigmund Freud)

    Einfach und doch so schwer zu beantworten…

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