Sao Paulo empfängt Daniel


Es ist mal wieder soweit. Nicht nur, dass ich endlich mal wieder einen Beitrag bei untenamhafen.de hinterlasse, nein…ich bin mal wieder in der Weltgeschichte unterwegs. Ich weiß, einige von euch freuen sich für mich und andere werden sich wahrscheinlich nur fragen: „Und, wo geht’s danach schon wieder hin“? Ehrlich gesagt habe ich auf diese Frage noch keine Antwort. Und es ist mir gerade auch egal, weil ich die Zeit hier in Brasilien, genauer gesagt in der Metropole São Paulo, erstmal genießen möchte.
Nun aber mal von vorn. Ich habe mich am 13.08 um 7.10Uhr in Hamburg Fühlsbüttel in den Flug AF2511 nach Paris – Charles De Gaulle gesetzt. Da die Tage zuvor aufgrund von zahlreichen Verabschiedungszeremonien in beschlag genommen wurde (Grillen hier, Küche rausreißen dort, Mark und Simon in Hamburg besuchen, Linda zu Besuch, ausgehen mit Hoffi, André und und und), die ziemlich hart waren und ich nicht wirklich viel geschlafen habe, konnte ich mit dieser einen mehr durchgemachten Nacht doch noch ganz gut leben. Wie ich immer so schön sage….Wo einer sind ist auch zwei!!!
In Paris angekommen musste ich mich dann doch etwas beeilen, denn kaum gelandet hieß es schon wieder Boarding für den Weiterflug AF0456 nach São Paulo (Guarulhos). Da mir eine nette Dame mit nicht ganz akzentfreiem Englisch erklärte, dass ich von dem Terminal 2D zum Terminal 2F, wo mein Flugzeug wartete, etwa 15min bräuchte, dachte ich zuerst: „Mensch da komm ich bestimmt noch am Eifelturm vorbei“. War leider doch nicht so und ich mit meinen flinken Beinen schaffe die 15min dann doch in 6min. Also rechtzeitig zum Boarding anwesend.
Um 10.15Uhr ging es dann los…mein Flieger startete in Richtung Brasilien. Der Chinese an meiner linken blockierte dann auch schön das Fenster, jedoch just in dem Augenblick wo ER da war, nahm er seinen Kopf beiseite und ich konnte ihn doch noch sehen…den EIFELTURM!!!
Da saß ich nun, Eifelturm hinter mir auf dem Weg nach Brasilien. Vor mir gab es was ganz neues (und dass, obwohl ich ja schon öfter geflogen bin). Und zwar einen eigenen Monitor, mit dem man Spiele spielen, Filme nach Belieben anschauen, Musik hören und sogar die üblichen amerikanischen Serien sehen konnte. Da habe ich mich dann mal an der englischen Version von „Wer wird Millionär“ versucht. Ganz schön knifflig, vor allem wenn die Fragen sich auf das Königreich beziehen. Später dann versuche ich mich am Schach, wo ich auch gleich gewann und danach war dann Spiderman 3 dran, natürlich auf Deutsch. Mein nicht ganz so gesprächiger Freund links von mir fand meinen Spiderman wohl interessanter als seinen, denn er hat meinen Monitor gleich mal visuell mitbenutzt. Da hab ich natürlich nichts gegen…
Irgendwann habe ich zwischen all der Spielerei, dem Essen, dem Zeitungslesen und auch Rausgucken dann es doch geschafft zu schlafen. Es ging sogar richtig gut. Nur jedes Mal wenn ich wach war kam es mir vor, als sei Brasilien immer noch soooo weit weg.
Nach dann doch aber 12 Stunden Flug von Paris bis nach São Paulo sah ich dann diese gewaltige Stadt vom Flugzeug aus im Landeanflug. Die konnte sogar der Kopf meines Nachbarn nicht verdecken. Ein Meer aus Häusern…
Um es etwas abzukürzen. Gelandet, Koffer geholt, Geld getauscht, Touriinformation gesucht, gefunden, nach dem Bus gefragt, Ticket gekauft, gewartet, gewartet, gewartet…in den Bus gestiegen in die Stadt gefahren (mittlerweile war es auch schon dunkel), meine Mitbewohner Alex angerufen, der hat mich mit ner Freundin abgeholt und wir sind in die Wohnung gefahren. Dann nach kurzer Begrüßung und dem üblichen Gerede noch schnell ne Matratze im Einkaufszentrum um die Ecke geholt und pennen gelegt.
Gleich am nächsten Morgen bin ich in die Uni…und darüber Berichte ich das nächste Mal.

Auf bald und Grüße aus São Paulo!
Daniel

  1. Da isser wieder :-) Viel Spass in Brasilien!

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