Marken in der Handball-Bundesliga

Heutzutage geht es im Profisport für die Vereinsverantwortlichen immer mehr darum den eigenen Verein als Marke zu verkaufen, sei es zu Marketingzwecken, um Sponsoren zu gewinnen oder mehr Zuschauer anzuziehen. Doch was genau ist eine Sportmarke überhaupt?

Prof. Dr. André Bühler (MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation Stuttgart) und Thorsten Scheuermann (Deutsche Sporthochschule Köln) haben zum Ende der letzten Spielzeit insgesamt 5.432 Sportfans befragt, um herauszufinden, welche Marken es in der Fußball-, Handball- und Basketballbundesliga gibt:

Marken im Sport

markennetz

Für uns in Kiel steht dabei natürlich die Handball-Bundesliga (HBL) im Mittelpunkt, passend zum gerade stattgefunden Gipfeltreffen zwischen dem THW Kiel und HSV Hamburg. Um es vorwegzunehmen, die Championsmarke hat gegen die Retortenmarke gewonnen, zumindest aus Sicht Außenstehender:

“Von der überwiegenenden Mehrheit der befragten Handballfans wird der Handball Sport Verein (HSV) Hamburg als Retortenmarke (65%) wahrgenommen. Fast jeder Vierte sieht die Hanseaten eher als Championsmarke (24,2%). Für die eigenen Anhänger stellt sich der Verein dagegen klar vorrangig als Championsmarke (76,2%) dar.”

hsv

Die Handballfans, außerhalb Hamburgs, erkennen also sehr wohl, dass der HSV sein Dasein der Bundesligalizenz vom VfL Bad Schwartau zu verdanken hat und die Raute der Fußballer bzw. des gesamten Hamburger Sport-Verein nur durch Lizenzgebühren an den richtigen HSV nutzen darf.

Beim THW Kiel sind eigene Wahrnehmung und die entsprechende Außendarstellung deckungsgleich: Championsmarke

thw

Quelle Grafiken: MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation

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