Chinesisch? Nein Danke!!!!

Wie meine echten Freunde ja wissen, bin ich seit jeher kein Freund der chinesischen Küche. Wenn man mich bisher jedoch lange genug angebettelt hat, konnte es sein, dass es auch mich mal in ein Restaurant mit Hundefleischgefahr verschlug. Aber seit diesem Semester haben sich die Fronten verhärtet!!! Haben wir doch eine chinesische Mitbürgerin in unsere WG bekommen. Und was die in der Küche anstellt, ist teilweise alles andere als Ertragbar. So sind es nette Kochabende mit Landesgenossen von Ihr, die unsere Küche in ein wochenlanges Sperrgebiet verwandeln. Aber damit ihr nicht denkt, der Typ übertreibt jetzt, möchte ich euch ein von Zeugen aus Kiel bestätigbares Gericht vorstellen, welches kürzlich mit viel Liebe zubereitet wurde:

Man nehme ein abgepacktes Paket Bauchfleisch vom Schwein. Je mehr Fettrand, desto besser. Man lasse dieses Bauchfleisch drei bis vier Tage auf dem Küchentisch bei ca 20° C stehen, bis es den richtigen Anfäulniszustand erreicht hat. Danach schneide man das Fleisch in kleine Stücke, gebe es in einen Kochtopf, gebe noch einen guten Schubs Bratfett (aus dem Kühlschrank) dazu, und lasse es ca. eine Stunde kochen, bis das ganze Gemenge die gewünschte Sämigkeit erreicht hat. Dann lasse man das ganze mit Kochtopfdeckel abgedeckt wiederrum drei bis vier Tage auf der Herdplatte stehen. Und wenn dann die tagelange Vorfreude auf diesen Festschmaus nicht mehr auszuhalten ist, esse man vorliegendes Mahl genüsslich. Eventuell im Topf zurückbleibende Fettreste lassen sich gut mit in Streifen geschnittenen Gemüse aufnehmen.

So solls aussehen! Guten Appetit