So, nun liegt ein aufregendes und ereignisreiches Köln-Wochenende hinter uns. Bekanntermaßen ging es ja am Freitag gegen 11 Uhr auf die Reise nach Colonia. Dank der zahlreichen Staus (wieso bauen die jetzt eigentlich um Wuppertal schon über 4 Jahre an dieser Autobahn) schafften wir es gerade noch rechtzeitig gegen viertel vor fünf in der Aachener Straße anzukommen. Da vor der Brücke bekanntlich hinter der Brücke bedeuten kann, suchten wir die Hinterhofvilla unserer Mexicoauswanderin zunächst vergeblich, und parkten den Partybus erstmal in Zone zwei zwischen (Parkzone 1: von 9-23!!!Uhr gebührenpflichtig; Parkzone 2: von 9-18Uhr).
Nachdem wir drei völlig überfüllte S-Bahnen durchfahren ließen, hatten wir endlich einen Platz in einer einigermaßen freien S-Bahn Richtung Stadion sicher. Dort hätten wir den Weg zur Südtribühne beinahe noch in einem Luxuswagen eines bekannten (uns unbekannten) Kölner VIP´s zurückgelegt. Meine Bescheidenheit ließ uns aber dankend ablehnen. Im Stadion dann war nicht nur das Spiel äußerst sehenswert (gegen Braunschweig übrigens – siehe Rätsel unten)! Auch das Stadion an sich, die Stimmung (für zweite Liga ganz schön laut) und die Cheerleaders in der Halbzeitpause wirkten recht eindrucksvoll auf uns. Ehrlich gesagt spielten wir beide mit dem Gedanken Köln-Fans zu werden, aber da war ja noch die Sache mit dem Bier: Das Gaffel-Gesöff haut halt niemanden von den Sitzen!!! Immerhin sorgte der 4:1 Sieg doch dafür, dass wir davon ausgingen, dass in der Stadt der Bär los sein würde.
Nachdem wir am Kölner Aachener Weiher dann erstmals richtig mit Astra Rotlicht loslegten, und uns warm genug war, ging es vorbei an der Hinterhofvilla (vor der Brücke ist ebend doch hinter der Brücke) ins Kölner Stadtleben. Hier endete unser 20 Km. Fußmarathon (entweder trifft man in Köln nur auf “Nicht-Kölner”, oder auf Kölner, die sich selbst immer verlaufen) in einer Studentendisco, aus der uns dann erst wieder Rednex verjagen konnte.
Am nächsten Morgen wurde dann erstmal die Platzmiete von 3€ für den Campingplatz gelöhnt, bevor wir Duschen gehen konnten…(wollten;wäre da nicht die Tür gewesen)…können
konnten wir erst nachdem wir uns die Morgengymnastik um den Weiher angesehen hatten. Danach ging der zweite Marathon an diesem Wochenende durch Köln-City und für ein paar Stunden in den Beach-Club zum abhängen. Auch hier versuchten wir uns langsam an die Gaffel-Limo zu gewöhnen. Auf jeden Fall war nicht nur der Ausblick auf den Rhein eine Augenweide. Köln bietet ja soviel mehr….
Am Abend wurde dann auf offener Straße der Ausgehzwirn angelegt, um zum Hauptereignis dieses Wochenendes überzugehen: Helles Graduation im Dorint-Hotel.
Schnell noch zwei Astra vorweg genommen (hätten wir gewußt, dass dies für diesen Abend der letzte Trinkgenuss sein würde, hätten wir es doch mehr zu schätzen gewußt), Alfredo geschnappt, mit dem Taxi zum Gürtelladen gefahren (halten die Hosen trotz Bierbäuchen wohl immer noch nicht ohne), und ab zum Hotel gerannt. Hier war die erste Erkenntnis, dass wir uns das Laufen hätten sparen können: “Hi Jungs, fängt alles ne Stunde später an.”
Die nassen Körper ließen wir uns dann auf dem Balkon von Sandra und Rüdiger (Kölnerisch: der Sandra und dem Rüdiger) mit Blick auf den Kölner Dom vom Winde trocken blasen: Da hatten sich die 160€ fürs Zimmer doch schon wirklich mal gelohnt!!!!
Verschreckt vom Begrüßungssekt für 7,50€ (das Glas, nicht die Flasche) gabs das erste Bier beim Döner um die Ecke. Der offizielle Teil des Abends begann dann nach kurzer Schreckensphase (Bier gibts erst ab 23 Uhr) doch ganz nett. Das 0,2 Kölsch gabs dann doch schon zum Essen für 2€ das Gläschen (Bier gabs dafür auch ab 23 Uhr nicht). Die üblichen Ansprachen und Reden schulten unser Englisch dann ebenfalls ganz schön. Das Essen schien dann auch der höher angesiedelten Gästeschafft eher ein wenig zu wenig gewesen zu sein (zwei Salatblätter und ein Stück Putenfleisch verteilt auf drei Gänge für 42 €). Nur bei Trendy und mir machte sich Hoffnung breit: Vielleicht schlägt das Kölsch dann wenigsten ohne Basis im Magen ein wenig eher an.
Nachdem wir aber auch noch um 3 Uhr morgens merkten, dass dies nicht der Fall sein würde, hätten auch wir uns ein wenig mehr Basis gewünscht. Immerhin flossen die “Gaffel-Shots” bei genialer Livemusik (Ich möchte da zwei Bandmitglieder besonders hervorheben), die wohl auch schon in Ausschnitten zur Kieler-Woche gesichtet worden sein soll, zum Leidwesen der Finanzen recht schnell. Aber getanzt haben wir wie die Weltmeister. Nur ob das nun positiv oder negativ gemeint ist, wenn man gesagt bekommt, dass man nen Arsch hat wie Britney Spears, weiß ich nicht. Immerhin gab mir das die Gelegenheit für ein erlaubtes genaues Studium von Kikis Rückseite….
Der Abend endete dann immerhin ohne Schädel und nüchtern: Trendy schlief kurz in der Lobby, während ich finanzielle (jedenfalls rechnerische) Schadensbegrenzung betrieb. Die Nacht in unserem 157€ billigeren Hotelzimmer als das von der Sandra und dem Rüdiger, war zwei Stunden gegeneinander versetzt wiedermal sehr erholsam.
Der nächste Morgen bescherte uns eine einstündige Bäckersuche, die bei einer super unfreundlichen Aral-Verkäuferin endete. Was tut man nicht alles, wenn man Hunger hat. Nach der Verabschiedung der Mexicodeligation ging es dann auch über die wieder mal total überfüllte Autobahn (wieso eigentlich auch am Sonntag? Und wieso sind am Sonntag mittlerweile so viele LKW unterwegs?) zurück nach Hause. Hierbei nutzten wir die Gelegenheit, unsere erhabene Exilenzio im beschaulichen Elsfleht zu besuchen, und unsere Körper mit Atzes Burger zu stärken. Ex: wir kommen gerne wieder; aber dann mit den Löchern in der Zeitung.
Alles in allem also wieder ein absolut gelungenes Wochenende! Wie pflege ich da zum Ende immer zu sagen: Gerne wieder……..
ALLE BILDER – Video folgt noch diese Woche!
So Jungs, hier nochmal eine kleine Notiz von der ausgewanderten Oberzicke des Wochenendes…Hoert sich ja an, also ob ihr wenigstens die Zeit am Strand von Koelle genossen habt. Wollt nochmal DANKE sagen fuer’s Vorbeischauen und das naechste Mal sehen wir uns dann in Mexico zum Spring Break, richtig?? Da heisst es dann “Viva Cabo”, uebrigens immer wieder bei MTV zu sehen… Also, passt auf euch auf!