The Mischief Engine – Soul Delay

Meistens wenn hier neue Musik zur Vorstellung kommt, werden Begriffe wie “zunächst ungewohnt” oder “irgendwie anders” in den Raum geworfen. Da passt es bei The Mischief Engine ja super, dass die Jungs neben dem normalen Album von Soul Delay (Economy Class) auch eine experimentelle Version (Business Class) dazu veröffentlicht haben. Soundtechnisch klingt The Mischief Engine wie die Kombination der Bandmitglieder: sehr unterschiedlich, zumindest klingt kein Song wie der andere – zwar eine einheitliche Linie, aber trotzdem immer wieder überraschend – überraschend gut.

Soul Delay

Hier die Zusammensetzung: Aus Deutschland, vielmehr aus Berlin kommt Chopstick (Producer, DJ und Remixer aus Berlin), als MC agiert der Kanadier Cadilak Grill, während die Nathan Dyer (Frontsänger), Troy Menywether (Gesang, Bass) und Stuart McBratney (Gitarre, Songwriting) aus Australien stammen.

Die Produktion vom Debütalbum Soul Delay dauerte satte fünf Jahre, wurde auf drei Kontinenten aufgenommen und die Mitarbeiter stammen aus sieben unterschiedlichen Ländern. Das erklärt vielleicht ein wenig den Mix des Albums und warum die Band sich nicht wirklich einem Genre unterordnen will. Songwriter und Gitarrist Stuart McBratney bezeichnet es so: “As a result, we’ll have one tune that rocks out like The Prodigy meets Metallica, followed by a song consisting entirely of finger-picked guitar and vocals, a la Nick Drake.” Alle Songs am Stück sollen eine Liebesgeschichte ergeben, eine Liebe auf große Distanz die sich am Ende finden soll und wird, es lohnt sich also jedes Kapitel der Geschichte Platte zu hören!

Übrigens: auf der Homepage von The Mischief Engine lassen sich beide Varianten vom Album (rotes und blaues Flugzeug) gratis runterladen, darauf befindet sich unter anderem “Matter Of Time”:

Matter of Time by The Mischief Engine