Dass die Studiengebühren kommen, wissen wir alle. Wohin wir überweisen sollen auch schon seit kurzem. Wohin das Geld aber dann wandert, ist noch nicht ganz klar.
Da die Institute wohl auch noch gar nicht so genau wissen, was sie mit den Geldern machen sollen, werden da ganz tolle neue Ideen geboren: Es wird mehr Tutorien geben, und die Bibliothek wird länger öffnen.Toll! Wieviele Tutorien soll es denn geben? Ein Tutor verdient ca 7€ die Stunde. Da können wir bald 24 h am Tag Tutorien anbieten. Und in der Bibliothek sind jetzt schon ganztägig mindestens 4 Leute damit beschäftigt wichtig im Rechner rumzustöbern (ebay), oder meine 4 Bücher abzuscannen, die ich mir ausleihen möchte. Da würde man z.B. als HalbBWLer wie ich auf die Idee kommen, die versetzt arbeiten zu lassen.
Aus der letzten Woche fallen mir zwei Ereignisse ein, die zu dem Thema passen: Erste EDV 2 Vorlesung und erster Satz des Dozenten: Zu dieser Veranstaltung gibt es leider keine Bücher in der Bibliothek; Und bei der VWL Vorlesung am Freitag hat die Postmoderne Musikanlage derartige aussetzter gehabt, dass das schon mehr als anstrengend war dem ohnehin schon spannenden Stoff zu folgen.
Also wo geht das Geld hin? Vielleicht in einen weiteren Porsche für die Herren Professoren. Wohl kaum, denn den finanzieren sie sich ja schon laut Spiegelbericht mit ihrem Nebenjob (Die Lehrdienstverweigerer).
Es gibt aber auch positives zu berichten: Um die Studiengebühren zu finanzieren gibt es in Hamburg glücklicherweise die KfW Förderbank. Hier kann man sich einen günstigen Kredit aufnehmen: von 6,29% bis 8,5% geht der Zinssatz. Dann kann ich mir das Geld ja eigentlich auch auf´m Kiez bei so nem Geldgeber holen. Die 20% Zinsen sind gefühlt dann ja auch gar nicht so viel höher.