Harley Days in Hamburg….mit Außenreporter menace

Am Wochenende war es in Hamburg wieder so weit. Die Harley Days standen an. Mit rund 700000 Besuchern, und 55000 Bikern an drei Tagen ein riesen event. Höhepunkt dieses Treffen ist die Harley Parade am Sonntag. Hier fahren dann mal eben 10000 Harleys durch die Stadt.
Nach Kieler Woche und Fußball WM also auch für mich endlich wieder ein guter Grund die Lerntätigkeiten einen Tag auszusetzten. Mit dem hier schon bekannten Partyveranstalter Nico M. machte ich mich also auf, den Flair eines solchen Events zu erkunden. Gut gestärkt durch Hans seinen überraschenden Grillnachmittag (Nico M.:Hmmm gegrillt wird auch…da hat mir ja gar keiner was von gesagt…) ging es mit einer ganzen Horde via HVV zu den Landungsbrücken. Schon auf dem Weg dorthin stellte sich schnell heraus, dass die meisten beim Grillen nicht wirklich satt geworden waren und diesen Rückstand an Hand von Biermahlzeiten nachholten. Ab den Landungsbrücken konnten wir uns dann hautnah von der Faszination Harley Davidson überzeugen. Für den passenden Gummigeruch in der Luft sorgten die Jungs vom Wheeling Stunt Team (siehe auch Video). Und natürlich konnte man nicht nur stehende Prachtstücke dieser Kultmarke bewundern, sondern auch ständig Maschinen in Aktion. Jedenfalls hörte das Flattern des Trommelfells den ganzen Abend nie so wirklich auf. Es stellte sich schnell heraus, dass man eine Harley nicht einfach nur fährt: drei Sachen gehören zu einem echten Harley-Ausritt: verdammt coller Blick mit eiskalter Mine, ständig zuckende rechte Hand, und verdammt lange Beine auf´m Sozius. Und trotz dieser Härte sind die Jungs doch alle ganz lieb!!!! (Aber das hat ja auch Herbert Grönemeyer schonmal erkannt). Lustig ist es auch mal einen dieser harten Jungs dabei zu beobachten, wie er versucht mit Kick-Starter seine Maschine zu starten, und das blöde Ding einfach nicht so will wie er. Vor einer Horde Zuschauern kommt dann auch er mal ganz schön ins schwitzen.
Wie es dann zu so einem Ausflug Richtung Landungsbrücken dazugehört: Der Kiez ist nicht weit. Also ging die Tour weiter. Als ersten Anlaufpunkt ging es in die Venusfalle (Geheimtip von Phillip), wo wir nach zwei Bier alle froh waren, dass sie uns wieder freigab, ohne zuzuschnappen. Unvergessen bleibt der grandiose Sieg am Tischkicker 6:5. Und natürlich muss das Herz von ST-Pauli auch noch für ein paar Astra herhalten. Mit überzeugenden Argumenten sah dann auch unsere mitgereiste Australierin ein, dass Lotto King Karl aus Sydney stammt (was ja auch wirklich plausibel klingt). Hier stieß dann der berühmt berüchtigte Olli P. zu uns(nach dem R.W.-Konzert), um mir den Rest des Abends Gesellschaft zu leisten. Da man bei dem Gedröhne der Motoren auf dem Kiez sowieso den Abend nicht ruhig ausklingen lassen hätte können, nutzten wir die Gelegenheit bis 6 Uhr im Takte der Maschinen zu swingen. Soweit alles wunderbar, und auch der letzte swing wird unvergessen bleiben.
Wie Werner sagen würde : Lass KÄäääääseeeln sage ich bis zum nächsten Jahr bei den Harley-Tagen in Hamburg.